Ist der Wirkstoff Amfepramon rezeptfrei oder verschreibungspflichtig? Wie gut ist der Wirsktoff und wofür ist er eigentlich zugelassen? Wir klären über diesen umstrittenen und bekannten Wirkstoff auf.
Der Wirkstoff Amfepramon mindert den Appetit und wirkt anregend und stimulierend auf das zentrale Nervensystem. Der Wirkstoff ist umstritten und wurde 2001 europaweit vom Markt genommen.
Zwei Jahre später (2003) wurde Amfepramon wieder in Deutschland zur Behandlung eines ernährungsbedingten Übergewichts zugelassen. Bevor Sie ein Appetitzügler mit den Wirkstoff Amfepramon bestellen, sollten Sie sich darüber gut infomieren.
Was ist Amfepramon?
Amfepramon (auch 2-Diethylaminopropiophenon oder Diethylpropion) gehört zur Wirkstoffgruppe der sogenannten Alpha-Sympathomimetika.
Chemisch wird es den sogenannten Phenylethylamin-Derivaten zugeordnet. Diese leiten sich – wie der Name bereits vermuten lässt – von Phenylethylamin ab.
Dieses ist eine Vorstufe bestimmter Neurotransmitter (Nervenbotenstoffe) und Hormone wie beispielsweise Adrenalin und Dopamin.
Aber auch bestimmte synthetische Amphetamine wie Kokain und Ephedrin gehören zu den Phenylethylaminen.
Wann kommt Amfepramon zum Einsatz?
Amfepramon wird in Deutschland als Antiadipositum bzw. Anorektikum (Appetitzügler) mit appetithemmenden Eigenschaften zur unterstützenden Behandlung von Adipositas (Fettleibigkeit) eingesetzt, wenn andere Maßnahmen wie eine Ernährungsumstellung (Diät) und/oder Sport allein nicht zum gewünschten Erfolg geführt haben. Von einem Übergewicht wird ausgegangen, wenn der Body-Mass-Index (BMI) über 30 kg/m² liegt.
Mithilfe der medikamentösen Unterdrückung des Hungergefühls durch Amfepramon soll die Zufuhr von Nahrung und darüber schließlich das Gewicht verringert werden.
Bislang konnte lediglich eine kurzfristige Wirksamkeit von Amfepramon nachgewiesen werden, weshalb der Wirkstoff auch nur im Rahmen einer kurzfristigen und unterstützenden Behandlung zusätzlich zu diätetischen Maßnahmen und sportlicher Aktivität zum Einsatz kommt. Ob Amfepramon darüber hinaus Erkrankungen, die im Rahmen eines Übergewichts auftreten, zu vermeiden hilft, ist bislang nicht nachgewiesen.
Ist Amfepramon rezeptfrei im Handel erhältlich?
Der Wirkstoff ist im Handel unter anderem in den Medikamenten Regenon und Tenuate Retard erhältlich. Die Appetitzügler Regenon wie auch Tenuate Retard sind verschreibungspflichtig und wird erst ab einem BMI von 30 verschreiben.
Wenn Sie Amfepramon rezeptfrei, d. h. ohne Rezept von Ihrem Hausarzt, erwerben möchten, müssten Sie auf den illegalen Schwarzmarkt danach suchen. Dies ist nicht empfehlenswert!
Alternativ können Sie eine Anfrage über legale Webseiten wählen, denn eine Rezept kann auch per Ferndiagnose ausgestellt werden.
Dank der Rezeptaustellung über das Internet ist es möglich das Ihnen ein lizenzierter Arzt per Ferndiagnose ein Rezept für die Behandlung mit Tenuate ausstellt. Sie fordern also erst mal die Behandlung mit Amfepramon rezeptfrei (ohne Rezept vom Hausarzt) an, erhalten das Produkt aber dann im Anschluß nur mit gültigen Rezept.
Falls Ihnen kein Rezept per Ferndiagnose ausgestellt werden konnte, wird Ihnen der gezahlte Betrag natürlich zurückerstattet. Das Produkt Tenuate Retard kann derzeit nicht über den Kundenservice an den wir Sie vermitteln angefordert werden.
Der Kundenservice an den wir Sie über unseren Seite weitervermitteln ermöglicht Ihnen die unkomplizierte Verbindung zwischen Arzt und Apotheke. Durch diese Ferndiagnose ist es möglich ein Medikament wie Tenuate mit den Wirkstoff Amfepramon ohne Rezept vom Hausarzt anzufragen. Wenn Ihnen das Rezept von einem Arzt per Ferndiagnose ausgestellt werden konnte, wird das Medikament mittels Expressversand verschickt.
Die Wirkungsweise von Amfepramon
Amfepramon wirkt als Alpha-Sympathomimetikum (auch Alpha-Adrenozeptor-Agonisten) stimulierend auf einen Teil des vegetativen bzw. autonomen Nervensystems – den Sympathikus.
Dieser wird über den Neurotransmitter (Nervenbotenstoff) Adrenalin gesteuert. Alpha-Sympathomimetika verfügen über eine ähnliche Wirkung wie Adrenalin, da sie an die Adrenalin-Rezeptoren im zentralen Nervensystem anbinden. Amfepramon wird hierbei den sogenannten indirekten Alpha-Sympathomimetika zugeordnet. Diese setzen Noradrenalin aus den körpereigenen Speichern frei, das anschließend den Sympathikus anregt.
Durch die Erregung des Sympathikus werden wiederum bestimmte Nervenknoten im Hypothalamus (Stammhirn) stimuliert, was einen appetitmindernden Effekt hat.
Darüber hinaus steigert Amfepramon kurzfristig die Leistungsfähigkeit und Aufmerksamkeit infolge einer erhöhten Durchblutung von Lunge, Herz und anderen Organen. Zudem steigen Blutdruck und Herzfrequenz, während das Müdigkeitsempfinden unterdrückt wird.
Gegenanzeigen: Wann sollte auf die Einnahme von Amfepramon verzichtet werden?
Dieser Wirkstoff darf nicht eingesetzt werden, wenn eine Überempfindlichkeit (Allergie) gegenüber dem Wirkstoff besteht.
Weitere Gegenanzeigen sind:
- bei Vorliegen einer pulmonalen Hypertonie (Lungenhochdruck),
- schweren arteriellen Hypertonie (Bluthochdruck),
- bestehenden oder zurückliegenden Gefäßerkrankungen (Herz, Kreislauf, Hirn),
- bestehenden oder zurückliegenden psychischen Erkrankungen wie eine Depression oder Anorexia nervosa (Magersucht),
- einer bestehenden Neigung zu Arzneimittelabusus bzw. bestehender Medikamenten-, Alkohol– und/oder Drogenabhängigkeit,
- bei Vorliegen einer Schilddrüsenüberfunktion, eines Phäochromozytoms (Nebennierenmarkstumor)
- sowie bei bestimmten Formen des Grünen Stars (u. a. Engwinkelglaukom).
Wann bedarf es besonderer Vorsicht ?
Besondere Vorsicht und gegebenenfalls ärztliche Kontrolle sind geboten bei Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Prostataerkrankungen mit Restharnbildung, Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus, Epilepsie sowie übergewichtigen Kindern.
Besteht das Risiko einer Blutgefäßerkrankung ist zudem auf eine kontrollierte und langsame Gewichtsreduktion zu achten.
Schwangerschaft und Stillzeit: Was ist zu beachten?
Während der Schwangerschaft und Stillzeit darf Amfepramon nicht zum Einsatz kommen.
Sie dürfen also kein Medikament mit Amfepramon kaufen wenn Sie derzeit Schwanger sind.
Während der Behandlung mit Amfepramon sollte bei Frauen im gebährfähigen Alter hinreichend verhütet werden, um eine Schwangerschaft zu vermeiden.
Kann eine Schwangerschaft während der Amfepramon-Behandlung nicht ausgeschlossen werden, ist vom behandelnden Arzt eine umfassende und sorgfältige Nutzen-Risiko-Analyse hinsichtlich der Gesundheit von Mutter und Kind durchzuführen.
Können Kinder mit Amfepramon behandelt werden?
Die Therapie von Kindern unter 12 Jahren ist nicht zugelassen. Ab dem 12. Lebensjahr ist die Anwendung von Amfepramon zwar erprobt und zugelassen, sollte aber ausschließlich unter sorgfältiger ärztlicher Kontrolle stattfinden.
Über den von uns verlinkten Kundenservice ist keine Behandlung an unter 18 Jahren möglich. Wenn Sie unter 18 Jahren sind können Sie über den verlinkten Kundendienst keine Behandlung mit Amfepramon anfragen da Ihnen kein Rezept dafür augsgestellt wird.
Welche Nebenwirkungen können auftreten?
Bei einer Behandlung können häufig Nervosität, Unruhe, Schlafstörungen, Schwindelgefühle, Herzklopfen und -rasen, Bluthochdruck, Schmerzen im Bereich des Brustkorbs sowie Depressionen und Psychosen beobachtet werden.
Daher gilt es die Einnahem nicht länger als nötig anzuwenden.
Gelegentlich kommt es zu einem Spannungsgefühl, Kopfschmerz, Benommenheit, Übelkeit, Verstopfung und Mundtrockenheit.
Selten treten Schlaganfälle, Angina Pectoris (Brustenge), Herzinfarkte, Herzmuskelschwächen oder Herzstillstände auf. Sehr selten sind zudem Krampfanfälle, eine Blutdrucksenkung, ein leichter Blutdruckanstieg, Magen-Darm-Beschwerden, Durchfall, Blutbildungsstörungen, Hautausschläge, Hautrötungen, Unterhautblutungen oder Nesselsucht zu beobachten.
Bei Auftreten dieser allergischen Hautreaktionen, sollten Sie das Arzneimittel absetzen und Ihren Arzt konsultieren.
Die genannten Nebenwirkungen können, müssen aber nicht auftreten. Jeder Mensch reagiert anders und ganz individuell auf Medikamente.
Um mögliche Nebenwirkungen weitestgehend auszuschließen bzw. nicht zu provozieren, sollten Sie sich genau an die vom Arzt vorgegebene Dosierung und Behandlungsdauer halten.
Wenn Sie Amfepramon rezeptfrei anfordern müssen Sie den Fragebogen wahrheitsgetreu ausfüllen und sich anschließend strengstens an die vorgeschriebene Dosierung halten. Sollten zu starke Nebenwirkungen verspürt werden, sollten Sie die Dosierung sofort reduzieren oder sogar ganz abbrechen. Bei unwohlsein und ängsten sollten Sie sofort Ihren Hausarzt kontaktieren.
Welche Wechselwirkungen zeigt Amfepramon?
Antidepressiva (v. a. MAO-Hemmer), Amantadin (Parkinson-Mittel) sowie sogenannte adrenerg wirkende Amine wie Amphetamine und Ephedrin können die Wirkung von Amfepramon deutlich erhöhen. Da dies bei MAO-Hemmern auch noch bis zu zwei Wochen nach der letzten Einnahme gilt, sollte ein zeitlicher Mindestabstand von 14 Tagen zwischen der letzten MAO-Hemmer-Einnahme und der ersten Amfepramon-Einnahme liegen.
Darüber hinaus schwächt dieser Wirkstoff die Wirkung bestimmter Blutdrucksenker wie Guanethidin ab. Neuroleptika (u. a. Phenothiazine, Butyrophenone) heben die stimulierende Wirkung von Amfepramon auf das zentrale Nervensystem auf, sodass die erwünschte Appetithemmung vollständig oder teilweise ausbleibt. Zudem gibt es Hinweise auf eine Wirkverstärkung durch hohe Koffein-Dosen. Auch eine Erhöhung des Missbrauchsrisikos kann bei hohen Koffein-Dosen nicht ausgeschlossen werden.
Die Wechselwirkungen können in Abhängigkeit von der Darreichungsform eines Medikaments (u. a. Weichtablette oder Retardtablette) unterschiedlich sein. Sollten Sie unsicher sein, befragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker zu möglichen Wechselwirkungen mit den von Ihnen eingenommenen Medikamenten.
Vorsichtsmaßnahmen
Tritt während der Behandlung unter Belastung Atemnot auf oder ist eine Verschlechterung einer bestehenden Atemnot zu beobachten, sollten Sie die Therapie abbrechen und einen Pneumologen (Facharzt für Lungen- und Bronchialheilkunde) konsultieren.
Die Behandlungsdauer darf nicht mehr als drei Monate betragen.
Da halogenierte Inhalationsanaesthetika (Narkosegase) bei gleichzeitiger Amfepramon-Therapie zu einem Blutdruckanstieg führen können, sollten Medikamente mit Amfepramon einige Tage vor einem geplanten operativen Eingriff abgesetzt werden.
Der Wirkstoff kann mit Gewöhnung und/oder Sucht einhergehen und bei Behandlungsende zu Entzugserscheinungen führen. Zudem kann der Wirkstoff ein positive Testergebnis bei Dopingkontrollen nach sich ziehen.
In einigen Fällen führt Amfepramon auch bei regelrechter Anwendung zu einem veränderten Reaktionsvermögen, sodass das Bedienen und Führen von Maschinen oder eines Kraftfahrzeugs gefährdend sein kann. Dies gilt insbesondere in Verbindung mit Alkohol.
Warnhinweise
Eine längere Behandlungsdauer kann zudem zu Gewöhnung, Abhängigkeit sowie Entzugserscheinungen führen. Ein plötzliches Therapieende nach längerem hochdosierten Einsatz (Abusus, d. h. Fehl- bzw. Missbrauch) kann mit Erschöpfungszuständen und depressiven Anzeichen einhergehen.
Generell erhöht eine Therapie mit Appetitzüglern das Risiko für die Entstehung einer sogenannten pulmonalen arteriellen Hypertonie – eines Lungenhochdrucks. Dies gilt umso mehr bei Vorliegen einer Adipositas und einer Behandlungsdauer von mehr als drei Monaten.
Anmerkung
Wenn Sie eine Behandlung mit Amfepramon anfragen, sollten Sie bedanken das Ihnen zwar ein Rezept per Ferndiagnose ausgestellt werden kann, dieses allerdings keinen Arztbesuch ersetzt.
- Sie sollten bei jeglichen gesundheitlichen beschwerden sofort Ihren Hausarzt konsultieren.
- Die Dosierung darf auf keinen Fall erhöht werden.
Erzeugt das Medikament keinen gewünschten Effekt könnten nur anderen natürliche Methoden ohne Koffein zur Appetitunterdrückung genutzt werden.
Das verzehren von Chia-Samen oder auch einer Banane gibt ein schnelles Vollegefühl und kann den Hunger etwas besser kontrolieren. Appetitzügler sind keine Wundermittel und können nur effektiv funktionieren wenn auch an einem Kaloriendefzit gearbeitet wird und sich ausgewogen gesund ernährt wird.